Nachhaltigkeit braucht Suffizienz: Politischer Austausch im Kloster Oberzell
Mit seiner Aktion „Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!“ will das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit eine politische Debatte über Suffizienz als zentrales Nachhaltigkeitsprinzip anregen. Gespräche mit Bundestagsabgeordneten, aber auch der Dialog mit Bürger:innen und Wähler:innen soll dazu beitragen. Ende August war Prof. Andrew Ullmann (FDP) zu Besuch im Kloster Oberzell, um sich mit Vertreter:innen aus dem „Bündnis ZukunftsKlima Würzburg“ auszutauschen. Die Oberzeller Franziskanerinnen sind Mitglied im Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit und im Würzburger Bündnis ZukunftsKlima. Schwester Beate Krug, ausgebildete Umweltingenieurin und Nachhaltigkeitsbeauftragte der Kongregation, freut sich, dass das Anliegen von einem weiteren Politiker aufgegriffen wurde. „Es war ein sehr inspirierendes Gespräch.“ Ullmann
Philippa Haase und Tracy McEwan: Hört man schlecht oder hört man nur nicht richtig zu?
Philippa Haase und Tracy McEwan geben im Vorfeld der kommenden Synodensitzungen einen Einblick in die Ergebnisse der International Survey of Catholic Women, ISCW, einer internationalen Umfrage unter katholischen Frauen mit einem Schwerpunkt auf die Positionen der deutschen Teilnehmerinnen. Ihr gemeinsamer Artikel ist im theologischen Feuilleton feinschwarz.net erschienen. Die Umfrage zeige, dass katholische Frauen weltweit, einschließlich in Deutschland, verstärkte Reformen fordern. Besonders gehe es dabei um die Rolle der Frauen in der Kirche, ihren Zugang zu Leitungspositionen und sakramentalen Ämtern sowie um die Bekämpfung von Missbrauch. Viele Frauen seien frustriert über das mangelnde Engagement der Kirchenleitung in diesen Bereichen. In Deutschland
800 Jahre Stigmata des heiligen Franziskus: Von Wundmalen und Verwundbarkeit
Studientag der Oberzeller Franziskanerinnen und der Franziskaner-Minoriten Im Jahr 1224 – um das Fest Kreuzerhöhung – hielt sich Franz von Assisi für mehrere Wochen in der Toskana auf dem Berg La Verna auf. Hierher hatte er sich zu Fasten, Gebet und Meditation zurückgezogen. In dieser Atmosphäre größtmöglicher Nähe zu Gott wurden ihm die Wundmale geschenkt. Selbst spricht er nie darüber, doch aufgrund zahlreicher Zeugnisse geht er „als erster Mystiker in die Geschichte ein, von dem das unerklärliche Phänomen der Stigmata zweifelsfrei bezeugt ist.“ (Niklaus Kuster OFM Cap.) Dieses Ereignis fasziniert bis heute und die franziskanische Familie feiert in diesem Jahr
Klimastreik am 20. September 2024: Wir sind dabei!
Am kommenden Freitag, 20. September 2024, beteiligen wir uns am globalen Klimastreik von Fridays for Future. Wir möchten ein Zeichen für den Erhalt unserer Schöpfung setzen – und laden Sie herzlich ein, dabei zu sein! 12:45 Uhr: Klimagebet in der Klosterkirche St. Michael 13:00 Uhr: Menschenkette entlang der Klostermauer Lassen Sie uns gemeinsam unsere Stimme erheben – für die Bewahrung der Schöpfung und die Zukunft unseres Planeten. Jeder ist willkommen, sich uns anzuschließen! Mehr Infos unter: www.klima-streik.org
Natur und Glaube im Einklang: Schöpfungstag im Kloster Oberzell
Gottesdienst und Waldwanderung: Der 8. September stand im Kloster Oberzell ganz im Zeichen der Schöpfung. Unter dem Motto „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“ (Ps 96,12) begann der Tag mit einem festlichen Gottesdienst, von Sr. Beate Krug (Nachhaltigkeitsbeauftragte der Oberzeller Franziskanerinnen) vorbereitet und vom Hausgeistlichen Achim Wenzel zelebriert. Sr. Juliana Seelmann sorgte als Organistin für die musikalische Begleitung. Am Nachmittag leiteten Sr. Beate und Naturpädagogin Michaela Landauer die Veranstaltung „Mit Bibel und Rucksack unterwegs“. Sr. Beate eröffnete den Gottesdienst mit herzlichen Worten und einer eindringlichen Botschaft: „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“ sei nicht nur ein schöner Vers aus der
Antoniushaus unterwegs: Gemeinsame Erinnerungen und neue Erlebnisse
Schon die ersten Schritte auf dem Gelände des Antonia-Werr-Zentrums lassen viele Erinnerungen lebendig werden – vor allem bei den Oberzeller Schwestern, die hier selbst einmal lebten und wirkten. Einmal im Jahr unternimmt das Antoniushaus in Würzburg, das Pflegeheim der Oberzeller Franziskanerinnen, einen Ausflug. Nachdem es 2023 in den Schweinfurter Wildpark ging, wurde in diesem Jahr das Antonia-Werr-Zentrum in St. Ludwig als Reiseziel ausgewählt. Die Planung war umfangreich: Begleitpersonen suchen und Listen erstellen – wer braucht einen Rollstuhl, wer einen Rollator? Wer bleibt im Rollstuhl, wer kann im Bus umgesetzt werden? Was ist im Falle eines Notfalls? Das Team ist auf
Einladung zur Buchvorstellung: Antonio Bossi in Oberzell
Die Stuckaturen von Antonio Giuseppe Bossi (1699-1764) sind alles andere als gewöhnlich. Dem aufmerksamen Besucher der Würzburger Residenz und des Schlosses Veitshöchheim ist das sicher selbst schon aufgefallen. Doch kennen Sie schon die Dekorationen im Kloster Oberzell? Und was ist eigentlich das Außergewöhnliche an dieser Kunst? Diese Fragen beantwortet Manuel Mayer in seinem neuen Kunstführer. In Oberzell schuf Bossi demnach nicht nur sein letztes großes Ensemble. Wie Mayer betont, hinterließ der Stuckateur hier ein „erstaunlich umfangreiches und vielgestaltiges Werk, das mannigfaltige künstlerische Lösungen für diverse Raumtypen bereithält und Kunstwerke von überzeitlicher Bedeutung schuf“. Das Kloster Oberzell vereine einzigartige Saal- und
Wir trauern um Sr. Silvia Lutter
Am Montag, 2. September, rief Gott Schwester M. Silvia Lutter in seinen ewigen Frieden. Sr. Silvia wurde am 11. August 1939 in Ehringsfeld (Landkreis Amberg-Sulzbach) geboren und erhielt bei der Taufe den Namen Berta. Nach dem Besuch der Volks- und Berufsschule in Amberg und der Mittelschule im Kloster Oberzell trat sie 1958 in die Ordensgemeinschaft ein. 1961 legte sie die Erstprofess und 1964 die Profess auf Lebenszeit ab. Von 1961 bis 1964 wurde sie in der klostereigenen Werkstätte zur Goldschmiedin ausgebildet. Anschließend besuchte sie von 1964 bis 1966 die Säuglings- und Kinderkrankenpflegeschule auf dem Mönchberg in Würzburg. Von 1967 bis
Wir trauern um Sr. Florina Seitz
Am Freitagnachmittag, 9. August, rief Gott Schwester M. Florina Seitz in seinen ewigen Frieden. Sr. Florina wurde am 20. Mai 1935 in Niedernberg (Landkreis Miltenberg) geboren und erhielt bei der Taufe den Namen Elisabeth. Nach Volks- und Berufsschule trat sie 1954 in die Ordensgemeinschaft ein. Als Kandidatin erlernte sie von 1954 bis 1957 im Juliusspital den Beruf der Krankenschwester. Nach ihrer beruflichen Ausbildung wurde sie 1957 eingekleidet und erhielt den Namen Sr. Florina. 1959 legte sie die Erstprofess und 1962 die Profess auf Lebenszeit ab. Ihr erster Einsatz als Krankenschwester war in Wiesenfeld 1959 bis 1966, danach folgte 1966 bis
Begegnungstag im Kloster Oberzell: Vernetzen & Inspirieren
Begegnen, vernetzen und inspirieren – diese drei Worte passen bestens zum internen Begegnungstag der Oberzeller Franziskanerinnen am 30. Juni. Unter dem Motto „Gemeinsam nachhaltig“ trafen sich Schwestern, Ehrenamtliche, Mitarbeitende, Nachbar:innen, Wegbegleiter:innen und deren Familien im Kloster Oberzell, um miteinander eine gute Zeit zu verbringen. Das Nachhaltigkeitsteam des Klosters hatte den Tag vorbereitet und ein abwechslungsreiches Programm organisiert. Der Tag startete mit einem liebevoll gestalteten Familiengottesdienst, zu dem die Gemeinde aufgrund der unsicheren Witterung kurz vor Beginn doch noch vom Freien in die Klosterkirche umzog. Dabei stand die Schöpfung ganz im Mittelpunkt. In ihrer Ansprache nahm Nachhaltigkeitsbeauftragte Sr. Beate Krug Bezug
Grundlagenseminar 2024: Einfach machen – und etwas wagen!
Sr. Beate Krug ist seit vielen Jahren im Vorbereitungsteam des franziskanischen Grundlagenseminars zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Pilgernd war die Gruppe Anfang Juli im Sauerland unterwegs und begegnete dabei starken, begeisternden Frauen. Über das Wochenende im neuen Format berichtet Br. Stefan Federbusch (Text & Fotos): „Einfach machen“ war einer der Impulse, die wir Teilnehmenden vom diesjährigen Grundlagenseminar mitgenommen haben. Er stammt von Birgit Halbe, die uns auf dem Klara von Assisi Weg in Elspe begleitet hat und eine der 5 KFD-Initiatorinnen dieses bislang in Europa einmaligen Projektes ist. Sich nicht von Widerständen abhalten zu lassen, sondern einfach zu
Sr. Juliana über ihre Arbeit mit Geflüchteten
Ihre ersten Eindrücke in der Würzburger Asylunterkunft haben Sr. Juliana Seelmann geprägt. „Ich habe die riesengroße Not der Menschen gesehen, die auf der Suche sind nach einem sicheren Ort, nach Ankommen und Zur-Ruhe-Kommen.“ Was mit einem Praktikum im Rahmen ihrer Ordensausbildung begann, entwickelte sich zu einer Gewissheit: „Ich habe gemerkt, ich kann hier nicht mehr weg.“ Seit 13 Jahren arbeitet die gelernte Krankenschwester in der medizinischen Versorgung (Allgemeinmedizin, Pädiatrie, Gynäkologie, Psychiatrie) des Klinikums Würzburg Mitte in der Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen. Bei den Oberzeller Franziskanerinnen ist die 41-Jährige Ansprechpartnerin für das Thema Asyl. Das Engagement für Geflüchtete verbinde sich sehr
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Oberzeller Franziskanerinnen
Kloster Oberzell
97299 Zell am Main
Telefon 0931/46010
Mail: kloster@oberzell.de
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