Nachruf: Der Name Franziskus als Programm
Am Ostermontag 2025 hat Papst Franziskus das Zeitliche gesegnet. So sagt der Volksmund, wenn ein Mensch stirbt. Bei Papst Franziskus trifft es in doppelter Hinsicht zu: Am Ostersonntag hat er mit brüchiger Stimme noch einmal die Stadt und den Erdkreis gesegnet. Damit wurde er seinem Namenspatron auch in seinem Sterben ähnlich. Denn Franz von Assisi drehte sich auf seinem letzten Weg hinunter in die Ebene noch einmal auf der Tragbahre um, segnete seine Heimatstadt und seine Gefährten, bevor er unten bei dem kleinen Kapellchen Portiunkula starb. Im Gedenkgottesdienst am 27. April 2025 in der Klosterkirche hielt Sr. Katharina in ihrer
Offener Brief: Solidarität mit Pater Jörg Alt
Der Jesuitenpater Dr. Jörg Alt SJ (Foto: Jesuitenweltweit) sitzt seit 1. April in Nürnberg im Gefängnis, da er sich an zivilem Ungehorsam für Klimagerechtigkeit beteiligt hat. So muss er das Osterfest im Gefängnis feiern. Auch unserer Kongregation ist Klimagerechtigkeit ein Herzensanliegen und wir sind überzeugt, damit dem Anliegen des hl. Franziskus von Assisi zu folgen. So solidarisieren wir uns mit Pater Alt und unterstützen einen Offenen Brief von jesuitenweltweit, in dem sich mehr als 120 Mitbrüder aus aller Welt sowie Vertreter aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft an die Öffentlichkeit wenden: Warnungen vor dem Klimakollaps müssen ernst genommen werden, Bewältigung des Klimawandels
Pilgertage der Hoffnung: Start im Kloster Oberzell
Gemeinsam Pilger der Hoffnung sein – dazu laden die Ordensgemeinschaften im Bistum Würzburg im Heiligen Jahr ein. Zwischen April und September organisieren verschiedene Gemeinschaften einen Pilgertag im Monat, bei dem von Kloster zu Kloster gewandert wird. Diese Tage bieten die Gelegenheit, innezuhalten, sich geistlich neu auszurichten und Gemeinschaft zu erleben. Den Auftakt übernehmen die Oberzeller Franziskanerinnen am Ostermontag, 21. April, mit Generaloberin Sr. Dr. Katharina Ganz. Der Tag beginnt um 9 Uhr mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Klosterkirche St. Michael. Sr. Katharina begleitet die Gruppe im Anschluss in die Würzburger Innenstadt zu den Franziskaner-Minoriten, wo die Pilger gegen Mittag
Misereor-Kreuzweg 2025 von Sr. Katharina Ganz: Karfreitag im Kloster Oberzell
„Auf die Würde. Fertig. Los!“ – unter diesem Leitwort steht der Misereor-Kreuzweg 2025. Die Texte und Gebete stammen in diesem Jahr aus der Feder von Generaloberin Sr. Katharina Ganz. Mit ihrem Leitwort nimmt sie Bezug zum Sport. Es macht deutlich, dass Würde keine Selbstverständlichkeit ist. Wie im Sport müssen wir dran bleiben und sie immer wieder neu verteidigen. Ihre Texte laden ein, nicht nur hinzusehen, sondern auch selbst ins Handeln zu kommen, den eigenen Glauben konkret werden zu lassen. Der Misereor-Kreuzweg begleitet jedes Jahr viele Menschen durch die Fastenzeit und lädt ein, sich mit dem Leiden Jesu und den Nöten
Stille, Gemeinschaft, Aufbruch: Osterangebote im Kloster Oberzell
Stille, Gemeinschaft, Aufbruch: Mit Sr. Katharina an Karfreitag den Misereor-Kreuzweg erleben oder an Ostermontag gemeinsam pilgern – die Oberzeller Franziskanerinnen laden dazu ein, die Ostertage bewusst zu gestalten. Wer die Feiertage in besonderer Atmosphäre verbringen möchte, findet im Haus Klara oder im Konvent Magdala einen Ort zum Ankommen und Mitfeiern. Ostern ist das wichtigste Fest der gesamten Christenheit. Am Gründonnerstag erinnern wir uns an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern feierte und in dem er die Eucharistie eingesetzt hat. Am Karfreitag gedenken wir der Passion Jesu, der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe. Mit dem Ostersonntag und dem
Workshop: Fair konsumieren – die Welt mitgestalten
Ein T-Shirt aus Bangladesch, eine Banane aus Ecuador, ein Smartphone aus China – unser Alltag ist voller Produkte, die aus aller Welt stammen. Doch wer stellt sie her, unter welchen Bedingungen, und welche Auswirkungen hat unser Konsum auf Mensch und Umwelt? Mit diesen Fragen beschäftigten sich Schwestern und Mitarbeitende im Kloster Oberzell in einem Workshop mit Lea Pfeifer vom Weltladen Würzburg. Mit interaktiven Methoden, spannenden Erkenntnissen und lebhaften Diskussionen öffnete sich der Blick auf die globale Vernetzung und die Verantwortung, die wir als Konsument:innen tragen. Bildungsreferentin Lea Pfeifer führte ins Thema ein, indem sie zunächst Begriffe wie „Nachhaltigkeit“, „Konsum“ und
Soroptimist Würzburg spendet 2000 Euro für das Haus Antonia Werr
Mit einer großzügigen Spende über 2000 Euro unterstützt der Club Würzburg von Soroptimist International den Fachbereich Frauen der Oberzeller Franziskanerinnen. Präsidentin Dr. Annette Hein, Vizepräsidentin Dr. Marlene Lauter und Schatzmeisterin Petra Kratz-Werder überreichten symbolisch einen Scheck an Fachbereichsleiterin Ute Berger und Tanja Joa, Teamleiterin der Wohngemeinschaft Berscheba. Die Spende ist Teil der traditionellen Weihnachtshilfe des Clubs, der sich für soziale und gesellschaftliche Teilhabe von Frauen und Mädchen einsetzt. Besonders beeindruckt zeigten sich die Mitglieder von Soroptimist von Projekten wie dem NIA-Kurs, der derzeit für die Bewohnerinnen im Fachbereich Frauen angeboten wird, sowie von dem Kunstprojekt, das im Rahmen des 30-jährigen
Studie zu sexualisierter Gewalt – Betroffene und Zeitzeug:innen gesucht
Die Oberzeller Franziskanerinnen haben das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim damit betraut, wissenschaftlich zu untersuchen, in welchem Ausmaß sexualisierte Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrem Verantwortungsbereich vorkam und wie man damit umgegangen ist. Die Kongregation möchte mit dieser unabhängigen Studie eine Grundlage für die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit erhalten, Verantwortung übernehmen und Betroffenen Gehör verschaffen. Die Ergebnisse der Studie sollen außerdem dazu beitragen, Schutzkonzepte und Präventionsmaßnahmen zu verbessern. Ausführlichere Infos sowie Antworten auf häufige Fragen finden Sie hier. Im März 2025 wurden der Start der Studie mit dem damit verbundenen Aufruf mit einer Pressemitteilung veröffentlicht.
80 Jahre nach der Zerstörung Würzburgs: Gedenken am 16. März
Am 16. März 1945 wurde Würzburg innerhalb von nur 20 Minuten fast vollständig zerstört. Die britische Royal Air Force bombardierte die Stadt zwischen 21.25 und 21.47 Uhr – ein Angriff, dem Tausende von Menschen zum Opfer fielen. Die historische Altstadt brannte nahezu vollständig nieder. Der Bombenangriff hinterließ eine Stadt in Trümmern. Auch die Oberzeller Franziskanerinnen waren von den dramatischen Ereignissen betroffen. In der Chronik und in einem Mutterhausbrief sind die Ereignisse der Nacht beschrieben: „Am Abend dieses Tages, kurz nach 21 Uhr, gaben die Sirenen das Signal ‚Vollalarm‘. Minuten später regnete es Bomben aller Gattungen. … dumpfe Detonationen, die etwa
Studentischer Ideenwettbewerb für die Zukunft des Klostergartens
Wie kann der Oberzeller Klostergarten zukünftig genutzt werden? Mit dieser Frage haben sich Architekturstudierende der Hochschule Frankfurt auseinander gesetzt. Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs entwickelten sie Konzepte, die das historische Gelände für neue Nutzergruppen öffnen und gleichzeitig die Werte der Oberzeller Franziskanerinnen bewahren sollen. Die Ergebnisse liefern wertvolle Anstöße für die langfristige Entwicklung des Areals und werden in die weiteren Planungen der Kongregation einfließen. Auf dem Gelände des Klosters befinden sich Konvente der Schwestern, das Alten- und Pflegeheim Antoniushaus, das Bildungs- und Tagungshaus Klara, die barocke Klosterkirche St. Michael, die Nutzgärten sowie der überregional bekannte Kräutergarten. Der Montessori Trägerverein hat hier
Migrations- und Entwicklungspolitik an Menschenrechten orientieren
Zu einer konsequent von den Menschenrechten her gedachten Migrations- und Entwicklungspolitik, die die langfristigen Interessen der Menschen im Globalen Süden und Norden ernst nimmt, ruft die Konferenz missionierender Orden (KMO) auf. Auch vor dem Hintergrund der aktuellen innenpolitischen und europäischen Debatten zum Thema Asyl und Migration hat sich der Zusammenschluss in der Weltkirche tätiger Ordensgemeinschaften in Deutschland aus Anlass der Bundestagswahlen am 23. Februar 2025 mit einem offenen Brief an die Kanzler- und Spitzenkandidaten von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, AfD, Die Linke und BSW gewandt. Die Ordensgemeinschaften erinnern daran, dass nur ein Bruchteil der Menschen, die im Globalen
Segnung der neuen Büroräume der Verwaltung im Mutterhaus
Am jährlichen Gedenktag von Ordensgründerin Antonia Werr (ihr Todestag ist der 27. Januar) segnete Sr. Katharina Ganz die neuen Büroräume der Zentralverwaltung im ersten Obergeschoss des Nordflügels im Mutterhaus. Dort waren leerstehende, ehemalige Schwesternzimmer Ende vergangenen Jahres umgebaut worden. Im frei gewordenen Portierbau wird eine Ärztepraxis im Frühjahr 2025 ihre Türen für Patient:innen öffnen. Die Segensworte der Generaloberin an Mitarbeitende und Schwestern ermutigten, den Auftrag von Antonia Werr weiter in die Zukunft zu führen. Schwestern und Mitarbeitende sangen gemeinsam. Es wurden zwei Kruzifixe aufgehängt: Ein schlichtes Holzkreuz im Loungebereich und ein Kreuz vom Künstler und Bildhauer Ernst Singer im Besprechungsraum,
Kontakt
Oberzeller Franziskanerinnen
Kloster Oberzell
97299 Zell am Main
Telefon 0931/46010
Mail: kloster@oberzell.de
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