Archiv: Verstorbene Schwestern

Kreative Erzieherin mit Neugierde, Humor und klarem Menschenverstand

„Ich habe gerne gelebt. Und ich hatte ein sehr gutes Leben.“ Das hat Schwester Wiltrud in den letzten Wochen immer wieder gesagt. Schwester Wiltrud starb mit 94 Jahren so wie sie gelebt hat: geistig wach, humorvoll, schlagfertig, freundlich zu den Menschen, dankbar und in Gottes Willen ergeben. „Ich bin dankbar für mein Leben. Ich hatte ein gutes Elternhaus.“ Sie kam am 29. Mai 1929 in Hungenberg in der Gemeinde Gößweinstein auf die Welt und wurde auf den Namen Maria getauft. Sie war die vierte von elf Kindern, drei Geschwister starben schon im Kindesalter, einer ihrer Brüder war im Krieg gefallen.

„Ich habe gerne gelebt. Und ich hatte ein sehr gutes Leben.“ Das hat Schwester Wiltrud in den letzten Wochen immer wieder gesagt. Schwester Wiltrud starb mit 94 Jahren so wie sie gelebt hat: …

Paramentenstickerin mit gutem Auge und Liebe zum Detail

Am Montag, 15. Januar, rief Gott unsere Mitschwester M. Justilla Weiß in seinen ewigen Frieden. Schwester Justilla wurde am 2. April 1935 in Umelsdorf, im Landkreis Amberg-Sulzbach geboren und am folgenden Tag auf den Namen Hedwig getauft. Sie war das fünfte von insgesamt zehn Kindern, von denen eines früh verstarb. Nach dem Besuch der Volksschule und landwirtschaftlichen Berufsschule trat sie im Alter von 16 Jahren am 4. Oktober 1951 in unsere Gemeinschaft ein. Hedwig hatte in Oberzell eine Tante, Schwester Ansbalda Weiß (+ 2004) und eine Cousine, Schwester Melitina Weiß (+ 2017). Da Hedwig noch sehr jung war, half sie

Am Montag, 15. Januar, rief Gott unsere Mitschwester M. Justilla Weiß in seinen ewigen Frieden. Schwester Justilla wurde am 2. April 1935 in Umelsdorf, im Landkreis Amberg-Sulzbach geboren und am …

Krankenschwester mit Liebe zu Musik und Gesang

Gott hat unsere Mitschwester M. Edelinde Defland am Nachmittag des 22. September 2023 in seinen ewigen Frieden gerufen. Schwester Edelinde wurde am 22. Dezember 1930, kurz vor Weihnachten, in Brücken im Landkreis Kusel geboren. Am Fest der Unschuldigen Kinder, dem 28. Dezember, wurde sie auf den Namen Renate Rosa getauft. Sie wuchs mit zwei Brüdern und bei ihren Eltern Martha und Eduard Defland auf. Ihr Vater war von Beruf Diamantenschleifer, fiel aber 1945 in Ostpreußen. Renates Schulzeit fiel in die Zeit des Zweiten Weltkrieges. Nach der Schulentlassung half Renate einige Jahre im Elternhaus. Ab 1950 besuchte Renate einen dreijährigen Krankenpflegekurs

Gott hat unsere Mitschwester M. Edelinde Defland am Nachmittag des 22. September 2023 in seinen ewigen Frieden gerufen. Schwester Edelinde wurde am 22. Dezember 1930, kurz vor Weihnachten, in Brü…

Die Ideengeberin gab Halt, Rückendeckung, Beistand und Orientierung

„Im Letzten geht es doch darum, in das große DU Gottes einzugehen und uns ganz auf dieses DU auszurichten“, sagte Sr. Agnella mir sinngemäß bei einem Krankenbesuch. Nur zwei Monate waren ihr vergönnt zwischen der Aufnahme ins Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt und ihrem Sterbetag am 22. Mai im Antoniushaus. Sie nutzte diese Wochen intensiv, um Rückblick zu halten auf ihr Leben, ihrer Sehnsucht nach Gott nachzuspüren und Abschied zu nehmen von lieben Menschen. Ihre Eltern Josef und Anna Kestler hatten ihr am 10. Mai 1941 das Leben geschenkt. Getauft auf den Namen Maria wuchs sie in Theilheim im Landkreis Schweinfurt auf.

„Im Letzten geht es doch darum, in das große DU Gottes einzugehen und uns ganz auf dieses DU auszurichten“, sagte Sr. Agnella mir sinngemäß bei einem Krankenbesuch. Nur zwei Monate waren …

Gütig und wohlwollend mit gutem Gespür für das Gefühlsleben ihrer Mitmenschen

Wir Oberzeller Franziskanerinnen feiern an jedem 25. des Monats Weihnachten und stellen an diesem Tag in allen Kirchen und Kapellen die Krippe auf. Sr. Radegundis hat in besonderer Weise aus diesem Weihnachtsgeheimnis gelebt. Deshalb ist es sehr stimmig, dass wir heute, am 25. Mai, von ihr Abschied nehmen. Das Jesuskind, mit dem sie liebevolle Zwiesprache gehalten hat, liegt auch jetzt vor dem Altar in unserer Mitte. Schwester Radegundis wurde am 20. Dezember 1932, kurz vor Weihnachten, in Mensengesäß, einem Ortsteil von Mömbris im Landkreis Aschaffenburg geboren. Zwei Tage später erhielt sie bei der Taufe den Namen Magdalena Theresia. Ihre Eltern

Wir Oberzeller Franziskanerinnen feiern an jedem 25. des Monats Weihnachten und stellen an diesem Tag in allen Kirchen und Kapellen die Krippe auf. Sr. Radegundis hat in besonderer Weise aus diesem …

Ordensfrau mit Heiterkeit, großem Wissen und herzhaftem, schallenden Lachen

Schwester Edelhilde hat ihr Leben lang gern gelacht. Jetzt hat sie wirklich allen Grund zum Lachen: Am 11. Mai ist sie in den frühen Morgenstunden zu Gott heim gegangen. Ihren ersten Schrei stieß sie am 6. Januar 1934 aus. Einen Tag nach dem Fest der Erscheinung des Herrn wurde sie auf den Namen Gertrud Maria getauft. Sie war das zweite von vier Kindern. Ihre Eltern Alfons und Angela Saam besaßen in Eßleben im Landkreis Schweinfurt eine Landwirtschaft. Nach der Volksschule in Eßleben ging Gertrud noch zwei Jahre auf die landwirtschaftliche Berufsschule in Werneck und in die Haushaltungsschule nach Oberzell. Dabei

Schwester Edelhilde hat ihr Leben lang gern gelacht. Jetzt hat sie wirklich allen Grund zum Lachen: Am 11. Mai ist sie in den frühen Morgenstunden zu Gott heim gegangen. Ihren ersten Schrei stie…

Kleine Frau mit großer Stimme

Das Licht des irdischen Lebens erblickte Schwester Gerfrieda am 12. Januar 1932. Sie wurde in Duisburg-Hamborn geboren und am 17. Januar auf den Namen Anneliese getauft. Dort, an Rhein und Ruhr, wuchs sie mit ihrem jüngeren Bruder Bernhard auf und besuchte die Volksschule. Als der Krieg näher kam, wurde die Familie zum Großvater nach Süddeutschland evakuiert. In Lenting, zwischen Donautal und Frankenalb, ging Anneliese weiter zur Schule. Nach dem Volksschulabschluss besuchte sie noch ein Jahr die landwirtschaftliche Berufschule. Sie half ihre Mutter im Haushalt und war Kindermädchen bei einer Nachbarin. In Lenting kam Anneliese in Kontakt mit den Schwestern unserer

Das Licht des irdischen Lebens erblickte Schwester Gerfrieda am 12. Januar 1932. Sie wurde in Duisburg-Hamborn geboren und am 17. Januar auf den Namen Anneliese getauft. Dort, an Rhein und Ruhr, wuchs…

Stets an der Seite der Armen und Kranken, Verwundeten und Bedürftigen

Aus Lateinamerika stammt der Satz: „Wer in Gott eintaucht, taucht bei den Armen wieder auf.“ Mit diesem Satz möchte ich das Leben von Schwester Lucella überschreiben. Eingetaucht in das Leben ist Schwester Lucella am 15. Februar 1930 in Reichenbach-Waldbronn, Landkreis Karlsruhe, geboren. Eingetaucht in das Leben Jesu und in die Gemeinschaft der Kirche wurde sie am 22. Februar. Bei ihrer Taufe erhielt sie den Namen Irma Amanda. Sie war die Älteste von sechs Geschwistern. Einer ihrer Brüder wurde später Missionsbenediktiner in St. Ottilien. Sie besuchte die Volksschule in Reichenbach und anschließend wegen der Kriegswirren nur ein halbes Jahr die Berufsschule.

Aus Lateinamerika stammt der Satz: „Wer in Gott eintaucht, taucht bei den Armen wieder auf.“ Mit diesem Satz möchte ich das Leben von Schwester Lucella überschreiben. Eingetaucht in das …

Säuglingsschwester mit großem Herzen und viel Humor

Der Advent ist die Zeit des Wartens und der Erwartung auf den wiederkommenden Christus am Ende der Zeiten. Schwester Reintrudis war für diese Begegnung bereit. „Herr, ich bin bereit, aber es eilt nicht!“ sagte sie öfter mit einem süffisanten Lächeln. So ging sie am Samstag, 10. Dezember, dem ersehnten Christus freundlich und ruhig entgegen. Schwester Reintrudis wurde am 4. Juni 1933 in Kirchlauter im Landkreis Haßberge geboren und auf den Namen Helene getauft. Sie hatte sieben Geschwister. Die ersten sechs Jahre verbrachte sie im Elternhaus. Als sie fünf Jahre alt war starb 1938 ihre Mutter. Ein Jahr später heiratete ihr

Der Advent ist die Zeit des Wartens und der Erwartung auf den wiederkommenden Christus am Ende der Zeiten. Schwester Reintrudis war für diese Begegnung bereit. „Herr, ich bin bereit, aber es eilt…

Landwirtin mit sehendem Herzen für Gott und die Menschen

Schwester Eusebia wurde am 9. Juni 1931 in München geboren und wenige Tage später auf den Namen Anna Katharina getauft. Aufgewachsen ist Anni, so ihr Rufname, im oberbayerischen Voralpenland, wo sich ihr Elternhaus in Huglfing im Landkreis Weilheim-Schongau befindet. Von Geburt an hatte Anni eine starke Sehbehinderung und musste mit den daraus resultierenden Einschränkungen zurecht kommen. Sie wuchs mit drei Geschwistern in der elterlichen Landwirtschaft auf und war in den Alltag und die Aufgaben auf dem Hof eingebunden, soweit dies ihre Sehbehinderung zuließ. Von 1937 bis 1941 besuchte Anni die Volksschule in Berg-Oberhausen. Um ihr eine bessere Förderung zukommen zu

Schwester Eusebia wurde am 9. Juni 1931 in München geboren und wenige Tage später auf den Namen Anna Katharina getauft. Aufgewachsen ist Anni, so ihr Rufname, im oberbayerischen Voralpenland, wo …