Säuglingsschwester mit großem Herzen und viel Humor
Der Advent ist die Zeit des Wartens und der Erwartung auf den wiederkommenden Christus am Ende der Zeiten. Schwester Reintrudis war für diese Begegnung bereit. „Herr, ich bin bereit, aber es eilt nicht!“ sagte sie öfter mit einem süffisanten Lächeln. So ging sie am Samstag, 10. Dezember, dem ersehnten Christus freundlich und ruhig entgegen. Schwester Reintrudis wurde am 4. Juni 1933 in Kirchlauter im Landkreis Haßberge geboren und auf den Namen Helene getauft. Sie hatte sieben Geschwister. Die ersten sechs Jahre verbrachte sie im Elternhaus. Als sie fünf Jahre alt war starb 1938 ihre Mutter. Ein Jahr später heiratete ihr
Landwirtin mit sehendem Herzen für Gott und die Menschen
Schwester Eusebia wurde am 9. Juni 1931 in München geboren und wenige Tage später auf den Namen Anna Katharina getauft. Aufgewachsen ist Anni, so ihr Rufname, im oberbayerischen Voralpenland, wo sich ihr Elternhaus in Huglfing im Landkreis Weilheim-Schongau befindet. Von Geburt an hatte Anni eine starke Sehbehinderung und musste mit den daraus resultierenden Einschränkungen zurecht kommen. Sie wuchs mit drei Geschwistern in der elterlichen Landwirtschaft auf und war in den Alltag und die Aufgaben auf dem Hof eingebunden, soweit dies ihre Sehbehinderung zuließ. Von 1937 bis 1941 besuchte Anni die Volksschule in Berg-Oberhausen. Um ihr eine bessere Förderung zukommen zu
Sonderpädagogin mit besonderer Gabe
„Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschaffenen Lichte, schick uns diese Morgenzeit deine Strahlen zu Gesichte, und vertreib durch deine Macht unsere Nacht.“ Dies ist eines der Lieder, die sich Schwester Ilse für ihr Requiem gewünscht hat. Im Sonnenlicht erkannte sie den Abglanz Gottes, des unerschaffenen Lichtes. Die ganze Schöpfung war für sie ein Gleichnis für die verborgene Herrlichkeit des Schöpfers. In dieses Ewige Licht Gottes ist Schwester Ilse am Abend des 26. Oktober heim gegangen. Geboren wurde sie am 31. Mai 1938 in Otting, im Landkreis Donauwörth. In der Taufe erhielt sie den Namen Walburga, den Namen der großen Heiligen
Gärtnerin mit unerschütterlichem Vertrauen in Gottes Liebe und Menschenfreundlichkeit
„Das Reich Gottes ist wie ein Senfkorn, das ein Mensch in seinem Garten in die Erde steckt; es wächst und wird zu einem Baum, und die Vögel des Himmels nisten in seinen Zweigen.“ Mit diesem Gleichnis beschreibt das Lukasevangelium (13,18f) das Himmelreich. Dieses Bild passt auf das Leben von Schwester M. Rosa Drescher. Als Gärtnerin kannte sie die Gesetze des Wachstums. Sie wusste, welche Arbeit wir selbst tun können und müssen, damit etwas gedeihen kann und wir Früchte ernten können. Gleichzeitig war sie sich bewusst, dass das Wachsen von selbst geschieht und ein Wunder der Schöpfung ist. Mit Gott, dem
Bescheidene Köchin mit viel Gespür für die Mädchen im Heim
„Gott lässt sich auch zwischen den Kochtöpfen finden“ hat die große Mystikerin Teresa von Avila gesagt und damit nicht nur das Gebet, das Schweigen und die Kontemplation wert geschätzt, sondern auch die alltägliche Arbeit als Lob Gottes angesehen und zum Ort erklärt, an dem sich Gott im Alltag finden lässt. Zwischen den Kochtöpfen hat Sr. Nicetas Griebel die längste Zeit ihres Ordenslebens verbracht und dabei innere Tiefe erlangt und inneren Reichtum gewonnen. Schwester Nicetas wurde am 29. November 1929 in Schönau an der Brend im Landkreis Bad Neustadt/Saale geboren und auf den Namen Elfriede getauft. Sie wuchs in einer kinderreichen
Eine verlässliche Institution im Antonia-Werr-Zentrum
Unserem Gott, der es gut meint mit jedem Menschen, hat Schwester Hildegund vertraut. Sie ließ sich von ihm führen. Im Alter von 82 Jahren erreichte sie am Abend des 9. September das Ziel ihres Lebens, die immergrüne Aue, wo sie ausruhen darf in Gott. Schwester Hildegund wurde am 16. Februar 1940 in Poppenroth im Landkreis Bad Kissingen geboren und am 18. Februar auf den Namen Hildegard getauft. Sie war das dritte Kind ihrer Eltern. Mit ihren beiden Geschwistern wuchs sie in der elterlichen Landwirtschaft auf. Von 1946 bis 1954 besuchte Hildegard die Volksschule in ihrem Heimatdorf und anschließend drei Jahre
Eine starke Frau mit vielen Talenten
Am 6. August rief der auferstandene Jesus Christus unsere Mitschwester M. Elkana Griebel zu sich in sein ewiges Licht. Das Licht der Welt erblickte Waltraud Theresia Griebel am 29. Juli 1928 in Schönau an der Brend im Landkreis Bad Neustadt/Saale. Als viert geborene von acht Kindern wuchs sie in der Landwirtschaft ihrer religiösen Familie auf. Waltraud besuchte die Volksschule in Schönau und anschließend die Berufsschule in Bischöfsheim/Rhön. Danach half sie im elterlichen Betrieb mit. Erst vor wenigen Wochen hat sie erzählt, dass sie schon früh den Wunsch hatte, ins Kloster zu gehen. Sie wollte aber erst, wie sie sagte, „die
Erzieherin mit wunderbarem Sinn für Humor
Nach längerer Krankheit und doch überraschend starb in einer Herzklinik in unserer Region Südafrika Schwester M. Birgitt Loch. Schwester Birgitt wurde am 26. Februar 1939 in Neudorf im Landkreis Bamberg geboren und am 28. Februar 1939 auf den Namen Anna Maria, Annemarie, getauft. Das Ehepaar Stefan und Anna Loch hatte elf Kinder. So wuchs Annemarie mit zehn Geschwistern auf. Ihr Vater starb bereits 1954. Die Brüder und Schwestern mussten der Mutter im Haushalt und in der Landwirtschaft beistehen. Von 1945 bis 1953 besuchte Annemarie die Volksschule in Ludwag. Annemarie wollte nach dem Schulabschluss etwas lernen, aber nach dem Krieg war
Nachtwächterin mit reinem Herzen
„Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.“ (Mt 5,8) Dieser Vers passt zum Wesen von Sr. Veronica. Sie hatte ein reines Herz. Sie war ein warmherziger, gütiger Mensch und hatte ein durch und durch freundliches Wesen. Oder anders ausgedrückt: Sie hatte das Herz am rechten Fleck, war einfühlsam und mit ganzem Herzen den Menschen zugewandt. Schwester Veronica wurde am 23. September 1940 in Belford, New Jersey geboren und auf den Namen Barbara Ann getauft worden. Sie trat 1966 in die Gemeinschaft ein, legte 1969 ihre zeitliche Profess und 1974 ihre ewige Profess ab. Ab ihrer zeitlichen
Leidenschaftliche Köchin mit großem Gemeinschaftssinn
Sie hatte eben noch zu Mittag gegessen und sich anschließend am Mittwoch, 8. Juni 2022, in ihrem Zimmer hingelegt, um sich auszuruhen. So gesättigt, vielleicht auch lebenssatt, rief Gott unsere Mitschwester M. Vinzentine Ebenhöch in sein himmlisches Gastmahl und zur Ewigen Ruhe. Schwester Vinzentine wurde am 6. Oktober 1932 in Hausen im Landkreis Amberg-Sulzbach in der Oberpfalz geboren und zwei Tage später auf den Namen Bertha getauft. Sie wuchs in einer kinderreichen Familie mit sieben Geschwistern auf. Als sie vier Jahre alt war, starb ihre Mutter. Ihr Vater heiratete nochmals, nicht zuletzt, damit wieder eine Frau in der Familie war.
Kontakt
Oberzeller Franziskanerinnen
Kloster Oberzell
97299 Zell am Main
Telefon 0931/46010
Mail: kloster@oberzell.de
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