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375 Euro für Kinder in Südafrika
Stolze 375 Euro hat der Kindergarten St. Cyriakus aus Niedernberg (Kreis Miltenberg) an das Kloster Oberzell gespendet. Das Geld soll den Kindern in Südafrika zugute kommen, die dort von Oberzeller Franziskanerinnen betreut und begleitet werden.

Gedanken zum ersten Advent...
... von Sr. Beate Krug
Advent - Zeit des Wartens auf die Ankunft Gottes unter uns Menschen.
Doch nicht nur an Weihnachten, sondern jeden Tag will Gott in und durch
uns Mensch werden.

Sr. Beatrix Barth übernimmt Leitung im Bildungshaus
Sr. Beatrix Barth hat am 15. November die Leitung des Bildungshauses Klara im Kloster Oberzell übernommen. Generaloberin Sr. Dr. Katharina Ganz führte die 46-Jährige vergangene Woche in kleiner Runde mit dem Personal offiziell in ihr neues Amt ein. Das Haus Klara ist eine Einrichtung der Oberzeller Franziskanerinnen, bis zu 100 Teilnehmer:innen können sich hier für eine Tagung einmieten. Zudem gibt es ein abwechslungsreiches Programm mit eigenen und externen Referent:innen. Die vorherige Leiterin des Hauses, Pastoralreferentin Dr. Regina Postner, ist zur katholischen Polizeiseelsorge gewechselt.

Sr. Beate Krug: Gemeinsam den Wandel gestalten
"Gemeinsam den Wandel gestalten" - unter diesem Titel hat Sr. Beate Krug, Nachhaltigkeitsbeauftragte im Kloster Oberzell, in der letzten Ordenskorrespondenz 4/2021 einen Artikel veröffentlicht. Wir stellen Ihnen die Ideen und Forderungen von Sr. Beate hier gerne zur Verfügung:
Aktiv als „Churches for Future“ für eine klimagerechte Welt
Gemeinsam den Wandel gestalten
Das Bild, das den Wettbewerb „Pressefoto des Jahres 2019“ in Unterfranken gewonnen hat, heißt „Klimademo“. Das Foto von Thomas Obermeier zeigt in einer Menschengruppe unter anderem zwei Ordensschwestern, die mit Transparenten in der Hand für mehr Klimaschutz demonstrieren. Die Schwestern sind in ihrem Habit gut als solche erkennbar, auf ihren Schildern steht „Schöpfung erhalten“ und „Klimagerechtigkeit jetzt“. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass das zentrale Thema des Jahres 2019 aus einem originellen Blickwinkel aufgegriffen wurde.
Die beiden auf dem Foto zu sehenden Schwestern sind meine Mitschwestern. Das Bild entstand bei der Demonstration anlässlich eines von „Fridays for Future“ (FFF) organisierten globalen Klimaaktionstags, an dem wir gemeinsam mit Tausenden von Menschen allen Alters durch die Würzburger Innenstadt zogen. Die Kongregation der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu (Oberzeller Franziskanerinnen) ist seit 2019 Mitglied des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit (ÖNK). In diesem Netzwerk verbinden sich über 80 kirchliche Institutionen, unter anderem (Erz-)Bistümer, evangelische Landeskirchen, Adveniat, MISEREOR und die DOK, um „das kirchliche Engagement für Klimagerechtigkeit in Kirche, Politik und Gesellschaft [zu] stärken“. Aus diesem Netzwerk entwickelte sich im Mai 2019 die Initiative „Churches for Future“. Es handelt sich um einen losen Zusammenschluss von Kirchen und kirchlichen Organisationen, die sich mit den Anliegen von Fridays for Future solidarisieren und diese nach Möglichkeit unterstützen.
Doch weshalb sollte sich eine Ordensgemeinschaft für Umwelt- und Klimaschutz engagieren? ...
Den vollständigen Artikel von Sr. Beate lesen Sie hier im PDF: 2021-08_Klimagerechtigkeit_Sr_Beate_Krug.pdf
Der Text erschien bereits in der Ordenskorrespondenz der Deutschen Ordensobernkonferenz.
Über das Engagement franziskanischer Ordensgemeinschaften in Sachen Klimaschutz hat kürzlich auch die Deutsche Franziskanerprovinz auf ihrer Homepage berichtet, zu diesem Artikel geht es hier.

In ihr leuchtete das barmherzige Antlitz Gottes auf
Sie war gütig, freundlich, Gott und den Menschen zugewandt, immer mit einem Lächeln im Gesicht und noch auf dem Sterbebett für alles dankbar. Es gibt Menschen, über die man nur Gutes sagen kann. Schwester Lucentia gehört dazu.

WDR-Sendung: "Orden legen Finger in die Wunde"
Die WDR-Sendereihe "Diesseits von Eden" begleitet Christen und Gläubige anderer Religionen in Berichten, Reportagen, Interviews und Kommentaren. An Allerheiligen 2021 widmete sich Moderator Theo Dierkes dem Ordensleben, genauer gesagt dem "Ende der Klöster". Neben weiteren Ordensfrauen und -männern kommt auch Generaloberin Sr. Dr. Katharina Ganz vom Kloster Oberzell in einem eigenen Interview zu Wort.
Orden und Klöster stehen nicht gerade für Modernität - das sieht Sr. Katharina anders. Sie setzt sich ein für eine volle Frauengleichberechtigung in der katholischen Kirche - so wie ihr Orden sich immer für Frauen eingesetzt hat. Das Interview sowie den ganzen Beitrag der Sendereihe gibt es in der Mediathek:
- Interview mit Sr. Katharina (ca. 7 Minuten)
- Ganze Sendung (ca. 42 Minuten)

Sr. Katharina: "Wir könnten Avantgarde sein für die Weltkirche!"
Im Interview mit der Würzburger Mainpost schildert die Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen ihre Eindrücke vom jüngsten Treffen des Synodalen Wegs in Frankfurt. Was sie am meisten überrascht hat und was ihr Sorgen bereitet.
Sie ist Beraterin im Forum "Frauen in Diensten und Ämtern" des Synodalen Wegs der katholischen Kirche in Deutschland. Die 1970 in Kitzingen geborene und in Willanzheim aufgewachsene Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen in Zell am Main (Lkr. Würzburg) hat einen sehr positiven Eindruck von der jüngsten Vollversammlung in Frankfurt.

Kirchenasyl: Erst verurteilt, jetzt ausgezeichnet
Sr. Juliana Seelmann hat den Würzburger Friedenspreis erhalten.
Angeklagt, verurteilt, ausgezeichnet – Schwester Juliana Seelmann von den Oberzeller Franziskanerinnen hat am Sonntag in einer berührenden Feierstunde den Würzburger Friedenspreis 2021 erhalten. Im Juni war sie vom Würzburger Amtsgericht wegen "Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt" schuldig gesprochen worden, weil sie zwei Frauen Kirchenasyl gewährte. Das Friedenspreis-Komitee ehrte die Ordensfrau nun im Burkardushaus für ihr „langjähriges, hartnäckiges und beispielhaftes Engagement für geflüchtete Menschen“. Das Preisgeld von 3000 Euro möchte Sr. Juliana der Arbeit in der Migrantenmedizin zur Verfügung stellen, da gäbe es Vieles, was nicht bezahlt werde.

„Der synodale Weg wird unsere Kirche verändern“
Podiumsdiskussion: Sr. Dr. Katharina Ganz, Bischof Peter Kohlgraf und Theologie-Professor Martin Ebner über priesterliche Existenz heute
Veränderungen in der katholischen Kirche in Deutschland sind nicht mehr aufzuhalten. Davon ist Schwester Dr. Katharina Ganz überzeugt. Ob die Beschlüsse des synodalen Weges diese Veränderungen herbeiführen oder ob wenig Veränderungen letztlich pastoralen Ungehorsam bewirken, sei noch offen. Die Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen ist Beraterin beim synodalen Weg, den die Bischofskonferenz zusammen mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) 2019 ins Leben gerufen hat, um die katholische Kirche in Deutschland zu erneuern. Sr. Katharina stand am Dienstagabend zusammen mit Bischof Dr. Peter Kohlgraf (Mainz) und Dr. Martin Ebner, emeritierter Professor für das Neue Testament, auf dem Podium im Aschaffenburger Martinushaus. Unter dem Titel „Priesterliche Existenz heute“ schilderten die Ordensfrau und der Bischof ihre Eindrücke von der zweiten Synodalversammlung in Frankfurt und diskutierten mit dem Bibelfachmann über grundlegende Fragen der katholischen Kirche. Die Moderation der Veranstaltung übernahm Martin Schwarzkopf, Chefredakteur des Main-Echo Aschaffenburg.

Eiserne Profess im Kloster Oberzell
Elf Oberzeller Franziskanerinnen haben am Sonntag, 3. Oktober, in der Klosterkirche St. Michael ihr eisernes Professjubiläum gefeiert. Die Schwestern Ambrosiana Hierl, Animata Ort, Berthilde Weiß, Edelinde Defland, Genovefa Schmitt, Hermosila Müller, Rosa Drescher, Salesia Reußenzahn, Venantia Maier, Wiltrud Helldörfer und Winifred Eckel legten ihr Gelübde vor 65 Jahren ab. Die Jubiläumsfeier wurde mit Gästen aus den Heimat- und Wirkungsorten der Frauen begangen.

Internet für alle - ein Förderprogramm der Aktion Mensch
Die Aktion Mensch unterstützt die Arbeit der Oberzeller Franziskanerinnen mit 9.000 Euro im Haus Antonia Werr in der Würzburger Sanderau, das seit Ende 2019 generalsaniert wird. In der Einrichtung leben Frauen, die aufgrund schwieriger Lebensumstände oder psychischer Erkrankung Unterstützung benötigen. Sozialpädagoginnen helfen bei der Existenzsicherung, der Suche nach neuen Lebenskonzepten, der Neuausrichtung und vielem mehr.

Klimagerechtigkeit: Menschenkette vor dem Kloster Oberzell
Die Oberzeller Franziskanerinnen haben sich am globalen Klimastreik am 24. September 2021 beteiligt. Nach einem Gebet in diesem Anliegen bildeten die Schwestern gemeinsam mit Mitarbeiter*innen des Klosters sowie Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen der Montessori-Schule eine Menschenkette entlang der Klostermauer. Mit Abstand, doch verbunden durch lange, bunte Tücher, setzten sie ein Zeichen für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. An der vielbefahrenen Straße bekundeten viele Vorbeifahrende durch Hupen, Winken oder „Daumen nach oben“ ihre Befürwortung der Aktion.