Nachrichten
„Um Mitternacht erscholl der Ruf: Siehe, der Bräutigam ist da! Geht ihm entgegen!“
Auf diesen Ruf hatte Sr. Gottlinde gewartet und sich danach gesehnt, von Gott heim geholt zu werden. Am Sonntag den 20. Juni, kurz nach Mitternacht, erfüllte sich diese Sehnsucht.

Sanierung: Neues Zuhause für Frauen in Krisensituationen
Sozialpädagogisch begleitetes Wohnangebot, Ambulant Betreutes Wohnen, Kurzzeitübernachtung/Notunterkunft – Frauen in Krisensituationen finden im Haus Antonia Werr im Würzburger Stadtteil Sanderau seit Jahrzehnten ganz individuelle Hilfe und Unterstützung. Doch die vielen Jahre gingen an dem Gebäude, das von den Oberzeller Franziskanerinnen betrieben wird, nicht spurlos vorüber. Seit November 2019 wird das Haus nun saniert. Im Spätherbst 2021 wollen die verschiedenen Abteilungen wieder einziehen, dann auch mit neuem Angebot: Denn neben den Apartments und kleinen Wohngemeinschaften für Frauen in Krisensituationen und den Betten für obdachlose Frauen, wird es dann auch Ambulant Betreutes Wohnen für Frauen mit psychischer Erkrankung geben.

Jubiläum: Oberzeller Franziskanerinnen seit 100 Jahren im Juliusspital
Sr. Marita und Sr. Perpetua leben als einzige Oberzeller Franziskanerinnen heute noch im Konvent am Juliusspital. Wer Schwester Marita auf dem Gelände des Juliusspitals begleitet, spürt sofort, dass die Oberzeller Franziskanerin hier zuhause ist. Ob Seniorenstift-Bewohner, Krankenschwestern, Patienten oder Gärtner – ein freundliches Wort wird mit jedem gewechselt. Seit 51 Jahren lebt Sr. Marita Gäbelein (74) im Konvent am Juliusspital, 42 Jahre arbeitete sie hier als Krankenschwester. Mit ihr in der Schwesternwohnung lebt heute nur noch Sr. Perpetua Mehling (73). Die beiden Ordensfrauen sind zwei von über 220 Oberzeller Franziskanerinnen, die seit 1921 im Würzburger Juliusspital dienten, am 1. Juli feiert der Konvent sein 100-jähriges Bestehen.

Sr. Maria legt ewige Profess in Südafrika ab
Einen Anlass zum Feiern gab es am 26. Juni 2021 in unserem Konvent in Südafrika: Sr. Maria Machi hat ihre ewige Profess abgelegt. Mit dabei waren Generaloberin Sr. Katharina Ganz und Generalrätin Sr. Juliana Seelmann, die zur Visitation in Südafrika sind.
Sr. Maria versprach feierlich Gehorsam, Armut und Ehelosigkeit. Sie will den Auftrag von Antonia Werr erfüllen und weitergeben. Die 25-Jährige absolviert in Südafrika eine Ausbildung zur Lehrerin und arbeitet bereits seit 2017 in der Holychildhood School in Eshowe.
We are very happy that on the 26th of June Sr. Maria Machi made her final vows in South Africa. She promised to live for the rest of her life in Obedience, Poverty and Celibacy, fulfilling our mission from Antonia Werr. She is actually trained to be a teacher and working already in the Holychildhood School.

ARD Morgenmagazin sendet aus Oberzell
Das Kloster Oberzell liegt im Herzen der EU: Seit dem Brexit ist der neue Mittelpunkt der Europäischen Union weniger als sechs Kilometer Luftlinie an das Kloster Oberzell herangerückt. Da liegt es nahe, dass das ARD-Morgenmagazin, das während der Fußball-Europameisterschaft aus Veitshöchheim und Gadheim sendet, auch eine Liveschalte aus dem Klostergelände macht. Der Sendewagen überträgt am Montag, 5. Juli, live aus Oberzell.
Der WDR hat für das Morgenmagazin den Moderator Yared Dibaba engagiert. Neben den Sportreportagen zur Fußball-EM bringt er in Liveschalten den Fernsehzuschauern Kultur und Sehenswürdigkeiten aus dem Mittelpunkt der EU näher. In Oberzell nimmt er die Zuschauer unter anderem mit in den Kräutergarten des Klosters und spricht dort mit Apothekerin Katharina Mantel. Zweimal soll laut WDR von dem Gelände der Oberzeller Franziskanerinnen gesendet werden: um 7.20 und um 8.20 Uhr. Nicht verpassen!

Gedanken zum Kirchenasyl – aus aktuellem Anlass
Drei fränkische Ordensleute wurden kürzlich wegen ihres Einsatzes für bedrängte Menschen verurteilt. Michelle Becka reflektiert die ethische Problematik im Zwischenraum von Recht und Gerechtigkeit.

Menschenrecht statt Moria - Für eine menschenrechtskonforme Asyl- und Migrationspolitik
Anlässlich des Internationalen Tages des Flüchtlings am 20. Juni kritisiert pax christi die verschärfte Politik der Migrationsabwehr der EU an ihren Außengrenzen, weil diese zunehmend von der Missachtung des Völkerrechts und Verstößen gegen die Genfer Flüchtlingskonvention gekennzeichnet ist.

Nationale Wasserstrategie: Melanie Baumann vom Kloster Oberzell übergibt Ministerin Bürgerratschläge
Zell am Main. „Der Staat muss unser Wasser vor schädlichen Eingriffen schützen und dafür sorgen, dass alle Bürger weiterhin Zugang zu sauberem Wasser haben.“ So lautet die zentrale Forderung, die Melanie C. Baumann (27) an Bundesumweltministerin Svenja Schulze stellt. Die Gelegenheit, über dieses Anliegen zu sprechen, bekam die 27-jährige Würzburgerin, die als Assistenz der Generalleitung im Kloster Oberzell arbeitet, bei einem Podiumsgespräch am 8. Juni 2021 in Berlin. Baumann war als ehrenamtliche Bürgerbotschafterin zur Diskussion über die Nationale Wasserstrategie eingeladen.

Den Schuldvorwurf nicht akzeptieren
Nach dem umstrittenen Würzburger Kirchenasyl-Urteil werden die Oberzeller Franziskanerin Sr. Juliana Seelmann und ihr Anwalt Franz Bethäuser Rechtsmittel einlegen. Man werde den Schuldvorwurf nicht akzeptieren, erklärt Bethäuser.

Kritik an Kirchenasyl-Urteil gegen Ordensschwester: "Fatales Signal"
Die Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche hat die Verurteilung einer bayerischen Ordensschwester wegen Kirchenasyls kritisiert. Das Urteil werfe ein bedenkliches Licht auf das Verständnis von Humanität und Gewissensentscheidungen.

Kommentare zum Kirchenasyl-Urteil: "Von wegen christliches Bayern"
"Letztlich geht es um die Grundwerte unserer Gesellschaft. Im christlich geprägten Bayern stehen Christen vor Gericht, weil sie diese Grundwerte leben. Das passt nicht zusammen", schreibt Dietrich Mittler in seinem Kommentar in der Süddeutschen Zeitung.

Katholische Ordensfrau wegen Kirchenasyl schuldig gesprochen: Beihilfe zu unerlaubtem Aufenthalt
Sr. Juliana Seelmann ist wegen Gewährung von Kirchenasyl am Mittwoch schuldig gesprochen worden. Das Amtsgericht Würzburg sah es als erwiesen an, dass sie einer Nigerianerin Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt gewährt habe.