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Unter dem Motto „Schöpfungsfreundlich leben“ waren am 10. Juli Schwestern und Mitarbeitende mit ihren Familien auf dem Klostergelände zusammen gekommen, um sich zu begegnen, auszutauschen, Zeit miteinander zu verbringen und neue Impulse zu bekommen. Es war ein besonderer und ein erfolgreicher Tag, denn dank der leckeren Spenden für das Buffet und der Großzügigkeit der Besucher*innen kamen stolze 800 Euro zusammen. Die Kongregation hat diesen Betrag aufgestockt und insgesamt 1000 Euro für ein Misereor-Projekt in Myanmar gespendet.

Kräuter, die gut durch den Sommer bringen

Führung durch den Kräutergarten im Kloster Oberzell mit Apothekerin Katharina Mantel

Gegen viele Sommer-Beschwerden ist ein Kraut gewachsen – das weiß Apothekerin Katharina Mantel, die sich hauptverantwortlich um den Kräutergarten im Kloster Oberzell kümmert. Im Lehr-, Nutz- und Meditationsgarten des Klosters finden sich kühlende Heilkräuter für heiße Sommertage und erfrischende Begleiter für die Zeit im Freien. Kopfschmerzen durch die schwüle Hitze und juckende Insektenstiche sind typische Wehwechen in den Sommermonaten. Viele fühlen sich so schlapp, dass sie kaum das Haus verlassen möchten. Apothekerin Mantel hat daher ein paar Tipps, die sie kürzlich auch bei einer Führung durch den Kräutergarten verraten hat.

Grundlagenseminar zu Gemeinwohl-Orientierung im Exerzitienhaus der Franziskaner in Hofheim/Taunus (Foto: Stefan Federbusch)

Unsere Zukunft: Gemeinwohl-Orientierung!

Nachhaltigkeitsbeauftragte Sr. Beate Krug nahm am franziskanisch-klarianischen Grundlagenseminar teil

Vom 22.-24. Juli 2022 trafen sich rund 30 Teilnehmende zum Grundlagenseminar zu Gerechtigkeit, Geschwisterlichkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung (GFBS) im Exerzitienhaus der Franziskaner in Hofheim/Taunus. Das Seminar findet jährlich statt und Sr. Beate Krug ist seit mehreren Jahren im Vorbereitungsteam, dem auch die drei Franziskaner Br. Markus Fuhrmann, Br. Stefan Federbusch und Br. Natanael Ganter sowie Franz-Josef Wagner und Thomas Griese angehören. Auch dieses Jahr war es wieder ein gutes Miteinander in franziskanisch-klarianischer Vielfalt.

Würzburger Landgericht hebt Verurteilung der Oberzeller Franziskanerin auf

 

Freispruch für Schwester Juliana Seelmann. Mit diesem Urteil hat Richterin Susanne Krischker im Berufungsprozess am Würzburger Landgericht am Donnerstag die Verurteilung vom vergangenen Jahr aufgehoben. Das Amtsgericht hatte die Oberzeller Franziskanerin im Juni 2021 wegen Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt im Zusammenhang mit Kirchenasyl schuldig gesprochen und verurteilt. Schon zu Beginn der Sitzung am Donnerstag erwähnte Richterin Krischker den Freispruch des Bayerischen Obersten Landesgerichtes in einem ähnlichen Fall und ließ anklingen, dass diese Entscheidung durchaus übertragbar sei.

Haus Antonia Werr in der Würzburger Huttenstraße nach Generalsanierung wiedereröffnet

Im Haus Antonia Werr in der Würzburger Huttenstraße spielt Mut eine große Rolle – das wurde bei der Wiedereröffnung und Segensfeier am 13. Juli deutlich. Über zwei Jahre dauerte die Generalsanierung des Hauses, nun entsprechen Räume und Ausstattung dem vielfältigen Angebot der Einrichtung, deren Trägerin die Oberzeller Franziskanerinnen sind. Generaloberin Sr. Dr. Katharina Ganz, Fachbereichsleiterin Karola Herbert und Ute Berger, Leiterin des Wohnverbundes, schilderten vor rund 50 geladenen Gästen die geschichtlichen Hintergründe sowie die Herausforderungen der Generalsanierung und erzählten von der Arbeit, die hier geleistet wird.

Gemütliches Beisammensein und Austausch beim Tag der Nachhaltigkeit

Tag der Nachhaltigkeit mit buntem Programm

Schwestern und Mitarbeitende mit ihren Familien kamen unter dem Motto „Schöpfungsfreundlich leben“ auf dem Klostergelände zusammen.

Mehrere Generationen - von 5-Monate altes Enkelkind bis Ordensschwester über 85 Jahre - kamen am 10. Juli im Kloster Oberzell zusammen, um sich zu begegnen, auszutauschen, Zeit miteinander zu verbringen und neue Impulse zu bekommen. Gemeinsam mit dem Nachhaltigkeitsteam des Klosters hatte Sr. Beate Krug, Nachhaltigkeitsbeauftragte des Klosters, den internen Begegnungstag für die Mitarbeitende, den Freund:innenkreis „Antonia-Werr-Kreis“ sowie Schwestern und deren Familien organisiert. Sie betreute auch einen Infostand zum Thema Schöpfungsverantwortung, Maßnahmen der Oberzeller Franziskanerinnen z.B. zum Thema Klimaneutralität, Vernetzung mit Gleichgesinnten usw.

Die Oberzeller Franziskanerinnen beteiligen sich an einer Petition zur Klimagerechtigkeit. Die Klimakrise trifft die Ärmsten der Welt am härtesten. Die Petition fordert die Bundesregierung auf, sich bei der nächsten Weltklimakonferenz im November 2022 in Ägypten entschieden für eine Klimapolitik einzusetzen, die sich an den Bedürfnissen der Ärmsten orientiert. Deutschland als reiche Industrienation muss einen fairen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten, heißt es auf der Seite des ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit.

Vogelbeobachtung soll Lebensqualität der Bewohnerinnen im Alten- und Pflegeheim steigern

Vögel zu beobachten soll die Lebensqualität der Bewohnerinnen im Antoniushaus steigern. Das Alten- und Pflegeheim der Oberzeller Franziskanerinnen beteiligt sich an dem Projekt „Alle Vögel sind schon da“ des Landesbundes für Vogelschutz (LBV). Zum Auftakt war LBV-Projektleiterin Kathrin Lichtenauer zu Gast im Antoniushaus, um die Futterstation im Garten aufzubauen und das Projekt zusammen mit der Nachhaltigkeitsbeauftragten der Kongregation, Sr. Beate Krug, offiziell zu starten. Monja Birk, Koordinatorin im Antoniushaus, moderierte den geselligen Nachmittag.

Neun Ordensfrauen der Oberzeller Franziskanerinnen haben am Samstag, 18. Juni, in der Klosterkirche St. Michael ihr Eisernes Profess-Jubiläum gefeiert. Die Schwestern Adelmaris Loch, Geralda Seybold, Ignatiana Eck, Elkana Griebel, Lucella Anderer, Leandra Ulsamer, Redempta Lux, Reintrudis Genslein und Silveria Dorsch legten ihre Gelübde vor 65 Jahren ab. Die Jubiläumsfeier wurde mit Gästen aus den Heimat- und Wirkungsorten der Frauen begangen. Alexandra, Johanna und Stefan Meusert sowie Isabel Wemhöhner begleiteten den Gottesdienst musikalisch.

Sonne, Wolken und Wind, Flugzeuge und Schiffe - ja, sogar das Industriegebiet auf der anderen Mainseite - waren Teil des kleinen Freiluftgottesdienstes am 20. Juni im Klausurgarten im Kloster Oberzell. So bewusst haben wir die vielen verschiedenen Geräusche wohl auch noch nicht wahrgenommen. Doch wenn die Kameras laufen und das Mikrofon an ist, hört der Techniker jedes Blatt im Wind rascheln. Und das Horn von vorbeifahrenden Schiffen ist sowieso nicht zu überhören. Michael Pfeifer, Referent für liturgische Bildung, und das Filmteam des Bistums Würzburg hatten an diesem Montagvormittag jedenfalls mit einigen "Störgeräuschen" zu tun. Sie zeichneten einen Freiluftgottesdienst auf, der am Sonntag, 26. Juni, ab 10 Uhr auf FrankenPlus ausgestrahlt wird. Ab 11.30 Uhr ist er dann auch auf dem Youtube-Kanal des Bistums zu sehen.

In diesem Jahr beteiligen wir uns wieder am Tag der offenen Gartentür. Am Sonntag, 26. Juni 2022, öffnen zahlreiche Gärten im Landkreis Würzburg ihre Pforten. Im Kräutergarten im Kloster Oberzell führt Apothekerin Katharina Mantel zwischen 14.30 und 16 Uhr durch die zahlreichen Pflanzen.

Hinter den Klostermauern befindet sich einer der bekanntesten Kräutergärten mit über 100 Heilpflanzen wie Frauenmantel, Pontischer Wermut oder Echtes Herzgespann. Die einzelnen Kräuterbeete sind durch schmale Pfade miteinander verbunden. Katharina Mantel, Apothekerin und Mitglied der Forschergruppe Klostermedizin, nimmt Sie mit in die Welt der Heilpflanzen und erklärt Ihnen die richtige Anwendung.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Hier können Sie sich die vollständige Broschüre herunterladen.

Die Oberzeller Schwestern blicken in die Zukunft. Wie andere Orden und Kongregationen wird auch die Gemeinschaft in Oberzell immer kleiner. Aufgrund dieser Entwicklung fiel bereits 2019 der Entschluss, sich selbst eine Perspektive zu schaffen. Es geht dabei um die eigene Lebensordnung, aber auch um die Liegenschaften. Für letzteres wurde eigens eine Kommission gegründet. Deren entwickelte Lösungsansätze werden nun bei dem Außerordentlichen Generalkapitel vom 6. bis 15. Juni diskutiert. Insgesamt soll der Blick darauf gerichtet sein, die Zukunftsfähigkeit der Gemeinschaft und die Altersvorsorge zu sichern und dadurch Freiräume für den eigentlichen Auftrag zu schaffen. Wie bei der Ordensgründerin Antonia Werr ist auch heute ein entschiedenes Vorgehen und Handeln sowie Mut zum Loslassen notwendig.

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