Lehren und Anleiten: ein Leben im Zeichen des Lamms
Am Abend des 20. Januar rief Gott unser Mitschwester Sigharda Müller in sein ewiges Leben. Sie starb am Vorabend des Gedenktages der hl. Agnes. Auf den Namen Agnes hatte Schwester Sigharda seit ihrer Taufe gehört. In „Agnes“ schwingt das lateinische „Agnus“ mit. Deshalb wird sie oft mit einem „Lamm“ in Verbindung gebracht. Schwester Sigharda hat ihre Beerdigung selbst gut vorbereitet. Sie hat die Lieder ausgesucht für ihr Requiem und wünschte sich als Motiv für ihr Sterbebildchen die Statue der hl. Agnes mit dem Lamm, die sie auf dem Weg zur Paramentenstickerei jahrelang gesehen hat. Sie hinterließ auch eine Mappe mit
Beruf und Berufung: Kindern beizustehen
Heute werden wir die Stelle aus dem Matthäusevangelium (Mt 2,13-18) hören, in der es heißt: „Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, siehe, da erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.“ Dieses Evangelium ist ausgewählt worden, um an die Unschuldigen Kinder zu erinnern. Es passt auch zum Leben von Schwester Brunhilde. Geboren wurde Brigitte Zuber am 21. Februar 1935 in Grünlas im Landkreis Ellbogen im Sudentenland, das
Liebevolle Erzieherin und Altenpflegerin mit eigenem Werkzeugkasten
Sr. Venantia war ganz und gar durchdrungen von einer innigen Beziehung zu Jesus. Auf Schritt und Tritt hat sie sich mit ihm unterhalten. Ihr ganzes Leben, ihre Beziehungen, Ereignisse in Kirche, in unserer Gemeinschaft und in der Welt hat sie unter dem Kreuz mit Jesus besprochen. Wenige Wochen nach Vollendung ihres 93. Lebensjahres ist sie im Advent eins mit Jesus geworden. Aufgewachsen war sie als Elisabeth in Soden/Sulzbach im Landkreis Miltenberg. Ihre Eltern Otto und Mathilde Maier hatten elf Kinder, Elisabeth hatte noch einen Zwillingsbruder. Als Schachtmeister war ihr Vater viel unterwegs. Ihre Mutter war sehr religiös. Von ihr wurde
Leidenschaftliche Krankenpflegerin mit großer Dankbarkeit
In den frühen Morgenstunden des 7. Dezember 2024 gab Sr. Anna Bernhart im Alter von fast 102 Jahren ihr Leben in Gottes Hände zurück. Geboren wurde Sr. Anna an Heiligabend, 24. Dezember 1922 in Werlsberg/St. Joachimstal, Landkreis Karlsbad, im Sudetenland. Ihre Eltern, der Grubenaufseher Benedikt Bernhart und die Mutter Anna Bernhart, ließen das neugeborene Kind auf den Namen Anna Rosa taufen. Die kleine Anna war mit großem Abstand die Jüngste von vier Kindern und hatte zwei Brüder und eine Schwester. Neben der Berufstätigkeit des Vaters lebte die Familie von der Landwirtschaft, in der alle mit anpacken mussten. Bereits im Alter
Kita-Chefin mit Herz, Glaube und Engagement
Am 22. November, kurz vor 1.00 Uhr rief Gott, der Herr über Leben und Tod Sr. Helga zum himmlischen Hochzeitsmahl. Sr. Helga erblickte am 18. November 1937 in Steinbach im Landkreis Aschaffenburg, das Licht der Welt und wurde am 20. November 1937 auf den Namen Eva Rita getauft. Ihre Eltern waren Bernhard und Margarete Sauer. Den Lebensunterhalt für die Familie verdiente der Vater bei der Bahn, wo er als Rangiermeister beschäftigt war. Die Familie hatte sieben Kinder, von denen ein Mädchen bereits im Kindesalter an Lungenentzündung gestorben ist. Am Verlust dieses Kindes, das Helga gerufen wurde, trug die Mutter über
Zupackende Krankenschwester, lebensbejahende Zeitgenossin und liebenswerte Mitschwester
Es gibt Menschen, die müsste man erfinden, wenn Gott sie nicht selbst erschaffen hätte. Schwester Salesia Reußenzehn war so ein Mensch, so ein Unikum, so eine kernige, zupackende Krankenschwester, eine lebensbejahende Zeitgenossin und liebenswerte Mitschwester. Nach 92 Jahren gab sie ihr Leben am Samstagabend, 16. November 2024, ihrem Schöpfer zurück. Sie starb in dem Krankenhaus, wo sie am Beginn ihres Ordenslebens jahrzehntelang gewirkt hat. Geboren wurde Schwester Salesia am 17. September 1932, dem Fest der Wundmale des hl. Franziskus. Sie stammt aus Willanzheim im Landkreis Kitzingen. Ingeborg hatte noch zwei jüngere Geschwister und lebte mit ihren Eltern Salesia und Gregor
Buchhalterin mit großem Herz für Kinder
Am Freitag, 4. Oktober, starb unerwartet und plötzlich unsere Mitschwester M. Sindisiwe Nzimande. Sie hatte einige Tage vorher einen grippalen Infekt, war beim Arzt, schonte sich und nahm die verordneten Medikamente ein. Am Mittwoch und Donnerstag war sie wieder auf der Arbeit. Es ging ihr besser. Am Freitag, dem Fest des hl. Franziskus, war sie am Morgen in der Gemeinschaft. Umso überraschender war es, dass sie später unter Atemnot litt und zum Arzt gebracht wurde. Ihr Leben lang hatte sie immer wieder mit asthmatischen Anfällen zu kämpfen. Der Arzt schickte sie sofort mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Sie starb noch
Liebevolle Helferin für Kleinkinder, alte Menschen und Mitschwestern
Am Vormittag des 2. September rief Gott, der Herr über Leben und Tod, unsere Mitschwester Maria Silvia Lutter nach schwerer Krankheit in sein himmlisches Reich. Sr. Silvia wurde am 11. August 1939 in Ehringsfeld (Landkreis Amberg-Sulzbach) in der Oberpfalz geboren und auf den Namen Berta getauft. Sie war die sechste von elf Geschwistern und wuchs in einem landwirtschaftlichen Betrieb auf, von dem die Familie lebte. Berta besuchte von 1945 bis 1953 die Volksschule in Ursensollen und anschließend bis 1955 die Berufsschule in Amberg. Als 16-jähriges Mädchen kam Berta nach Oberzell und absolvierte als Kandidatin die klostereigene Mittelschule. Nach dem erfolgreichen
Krankenschwester mit Herz und Humor
Schwester Florina Seitz war in ihrem beruflichen Dasein für viele „ein Engel“. Schwester Florina wurde am 20. Mai 1935 in Niedernberg (Landkreis Miltenberg), geboren und auf den Namen Elisabeth getauft. Sie wuchs mit zwei Schwestern und einem Bruder in einer landwirtschaftlichen Familie auf. Elisabeth besuchte von 1941 bis 1949 die Volksschule in Niedernberg und anschließend bis 1951 die landwirtschaftliche Berufsschule in Obernburg. Nach ihrer Schulentlassung fand sie Arbeit in einer Kleiderfabrik und war als Näherin in Sulzbach und Großostheim beschäftigt. Schon als Mädchen hatte Elisabeth den Wunsch, in einen Orden einzutreten. In der Nähe ihrer Heimat, in Schimborn, hatte das
Krankenschwester mit offenem Herzen für Sorgen und Nöte der Menschen
Nur wenige Tage vor ihrem Tod teilte Schwester Suitgera Ebel mit, dass sie sich nicht so gut fühlt. Am Morgen des 25. Juni verschlechterte sich ihr Zustand akut. Gleichzeitig äußerte sie sehr klar und unmissverständlich, dass sie nicht mehr ins Krankenhaus eingeliefert werden wolle. ,,Sterben kann ich doch auch hier“, sagte sie. Bewusst bettete sie sich im Alter von 89 Jahren in den Händen Gottes. Sie, die ihr Leben lang dem Mensch gewordenen Gott in den Kranken und Armen gedient hat. Bei ihr wird das Wort Jesu wahr: ,,Was ihr dem Geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt
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Oberzeller Franziskanerinnen
Kloster Oberzell
97299 Zell am Main
Telefon 0931/46010
Mail: kloster@oberzell.de
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