Nach fast drei Adventswochen im sommerlichen Südafrika freue ich mich tatsächlich immer wieder auf die dunklen Adventstage hier in Deutschland, die mich noch deutlicher meine Sehnsucht nach Licht, nach seinem Kommen in unsere Dunkelheiten spüren lassen. In Südafrika hatten wir wieder die Gelegenheit, am Preisverleihungsabend der Schule teilzunehmen.
Die Schüler:innen unserer Holy Childhood Schule in Eshowe erhalten Preise für besondere Leistungen im sportlichen oder akademischen Bereich, aber noch berührender sind für mich die Auszeichnungen für das Kind mit dem meisten Humor, einem besonderen Durchhaltevermögen oder den Verzicht auf eine Sportmedaille zugunsten eines anderen Schülers, der bisher nie eine erhalten hat.
Dieser Abend ließ mich darüber nachdenken, welche Preise mir im Blick auf Mitschwestern, die Dienstgemeinschaft oder Freund:innen unserer Gemeinschaft in den Sinn kommen. Einige möchte ich mit ihnen teilen: einen Preis für ein aufmunterndes Wort nach einem anstrengenden Tag, für eine unerwartete Geste der Hilfsbereitschaft, für eine ermutigende Zusage ganz ohne Worte, für das strahlensde Lächeln und für so vieles mehr.
Vielleicht sind es gerade diese Gesten, die zu Weihnachten zum eigentlichen Geschenk werden. Bestimmt fallen Ihnen ganz eigene „Preise“ ein, Geschenke, die Sie in diesen Weihnachtstagen einander im Stillen oder auch ausgesprochen zusagen können.
Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und viele lichtvolle, hoffnungsspendende Momente!
Sr. Juliana Seelmann, Generaloberin