headeroberzell

Bischof Dr. Franz Jung zu Besuch im Kloster Oberzell und seinen Einrichtungen

Der Würzburger Bischof Dr. Franz Jung ist beeindruckt. Nach über zehn Stunden, die er an diesem Freitag in den Einrichtungen der Oberzeller Franziskanerinnen verbracht hat, würdigt er das „differenzierte Hilfeangebot, das mir alle Bewunderung abringt“. Auf Einladung von Generaloberin Sr. Dr. Katharina Ganz lernte der Bischof am 24. Februar die Arbeit der Oberzeller Schwestern und deren Mitarbeiter*innen in den verschiedenen Einrichtungen kennen, die alle der Gründungsidee von Antonia Werr verpflichtet sind, nämlich Mädchen und Frauen in Krisensituationen Hilfestellung zu leisten. Den ganzen Tag dabei waren auch Kilian Martin, persönlicher Referent des Bischofs, und Matthias Hart, Verwaltungsleiter der Kongregation.

Erneut hat das Haus Klara, die Bildungs- und Tagungseinrichtung der Oberzeller Franziskanerinnen, das EU-Gütesiegel EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) erhalten. Für das gesamte EMAS-Team hat Hausleiterin Schwester Beatrix Barth am 6. Februar die Urkunde für die erfolgreiche Re-Validierung von Dr. Lukas Kagerbauer, stellvertretender Geschäftsleiter der IHK Mainfranken, entgegen genommen.

Als eine von 14 Delegierten aus Deutschland beteiligt sich Generaloberin Sr. Dr. Katharina Ganz vom 5. bis 12. Februar 2023 an der europäischen Vorbereitungskonferenz der Weltsynode in Prag. Sie wird uns in dieser Woche regelmäßig von ihren Eindrücken berichten.

Papst Franziskus hat im Oktober 2021 einen weltweiten synodalen Prozess ausgerufen. In mehreren Etappen sollen in allen Diözesen der Welt Gläubige und ihre Bischöfe beraten, was für die Zukunft der Kirche wichtig ist. Zunächst wird nach Kontinenten getrennt beraten. Die Europäer (Kirchenvertreter aus 39 Ländern) treffen sich nun in Prag – diese Europa-Etappe gilt als wichtiger Zwischenschritt der Weltsynode. An der Konferenz in Prag, die in der Verantwortung des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) liegt, nehmen aus Deutschland 14 Delegierte teil. Bischof Dr. Georg Bätzing, Dr. Irme Stetter-Karp und Prof. Dr. Thomas Söding in ihrer Funktion als Mitglieder des Synodalpräsidiums des Synodalen Weges sowie Dr. Beate Gilles, Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz, werden vor Ort in Prag sein. Zehn weitere Personen sind digital zugeschaltet, darunter auch Generaloberin Sr. Dr. Katharina Ganz.

Predigt von Generaloberin Sr. Katharina Ganz im Gedenkgottesdienst zum Todestag von Gründerin Antonia Werr

Antonia Werr, Gründerin der Oberzeller Franziskanerinnen, war eine bemerkenswerte Frau. Das ist am Freitagabend mal wieder deutlich geworden. Zum Gedenktag – Antonia Werr starb am 27. Januar 1868 – feierten Schwestern, Mitarbeitende und Ehrenamtliche gemeinsam Gottesdienst und nutzten das anschließende Abendessen für Begegnungen. Generaloberin Sr. Dr. Katharina Ganz gab in ihrer Predigt einige Anregungen aus der Perspektive von Mutter Antonia an die Zuhörer*innen in der Klosterkirche weiter. Die ermutigenden Worte, die Sr. Katharina mit Blick auf bevorstehende Veränderungen innerhalb der Kongregation an ihre Mitschwestern richtete, berührten auch die Mitarbeiter*innen.

Predigt zum Fest Epiphanie, 6. Januar 2023
von Generaloberin Sr. Dr. Katharina Ganz

Vor kurzem bin ich bei einem Stadtbummel in Würzburg zufällig am sogenannten Zukunftshaus vorbei gekommen. Das ist ein neuer Laden in Würzburg, in dem man nachhaltig hergestellte Produkte kaufen oder Elektrogeräte ausleihen kann. An der Tür lädt ein Schild in Regenbogenfarben alle Menschen ein, hereinzukommen. Willkommen sind Leute aller Größen, Farben, Kulturen, Geschlechter, Überzeugungen, Religionen, jeden Alters und Typs.

Ohne die Spenden aus Deutschland könnte die Arbeit in den drei Einrichtungen der Oberzeller Schwestern in Südafrika nicht aufrecht erhalten werden: das Kinderheim St. Joseph und der Antonia-Werr-Kindergarten in Mbongolwane sowie die Holy Childhood Schule in Eshowe. Die Spenden im Jahr 2022 wurden direkt zum Wohl der Kinder eingesetzt. Für Kinderheim und Kindergarten in Mbongolwane wurden aufgrund der extrem gestiegenen Lebensmittelpreise insbesondere Nahrungsmittel gekauft, damit die Kinder gut versorgt sind. Für den Speisesaal von St. Joseph haben die Schwestern neue Tische und Stühle für die Kinder angeschafft, hinzu kamen Stahltische und Arbeitsplatten für die Küche. Dies hatte das zuständige Jugendamt des Department of Social Development (DSD) bei einer Inspektion gefordert.

Für das Projekt "Frauenobdach Plus" hat die Deutsche Bahnstiftung 500 € gespendet. Kerstin Bürgel, Leistungsmanagerin (IFM) und Fachreferentin beim Bahnhofsmanagement Nordfranken, war zusätzlich auf Spendenakquise in ihrem Kolleg*innenkreis, sodass jede der Bewohnerinnen am Haugerring 9 noch einen Gutschein im Wert von 25 € erhält.

Wir sagen herzlichen Dank und Vergelt's Gott für diese tolle Unterstützung!

Aktion Mensch gewährt Zuschuss von 300.000 Euro für den Aufbau eines neuen Angebots
Bewohnerinnen schildern, wie sie im Ambulant Betreuten Wohnen im Haus Antonia Werr wieder in die Selbständigkeit finden

 

Sich akzeptieren und wieder Vertrauen können – anderen Menschen und sich selbst: Das wünschen sich die Frauen, die derzeit im Ambulant Betreuten Wohnen (ABW) des Wohnverbundes Berscheba in Würzburg leben. Es ist eine neue und besondere Form von ABW, weil es nicht nur sozialpädagogische Begleitung beinhaltet, sondern auch Wohnraum und eine Gemeinschaft mit anderen Bewohnerinnen anbietet. Das neue traumasensible Konzept, mit dem die Oberzeller Franziskanerinnen vor einem Jahr starteten, hat auch die Aktion Mensch überzeugt, weshalb die Organisation eine Förderung von 300.000 Euro zur Anschubfinanzierung bewilligt hat. Zum einjährigen Bestehen schildern die Bewohnerinnen selbst, wie ihnen das Ambulant Betreute Wohnen im Haus Antonia Werr dabei hilft, wieder in die Selbständigkeit zu finden.

Von ganzem Herzen gratulieren wir heute, am 24. Dezember 2022, unserer lieben Schwester Anna Bernhart zu ihrem 100. Geburtstag!

 

Ihr Geheimnis für ein langes Leben? Schwester Anna Bernhart lächelt. Sie würde es nicht als Geheimnis bezeichnen. „Keiner in meiner Familie wurde so alt“, sagt sie dann. „Vielleicht liegt es daran, dass ich körperlich immer hart arbeiten musste und dadurch viel Kraft hatte.“ Am 24. Dezember 2022 feiert die Oberzeller Franziskanerin ihren 100. Geburtstag.

Für Schwester Margit bedeutet Weihnachten die Hoffnung, im Leben immer wieder neu beginnen zu können, egal wie tief der Mensch auch fallen mag. Gott wird Mensch, um den Menschen mit Gott, mit seinen Mitmenschen und auch mit sich selbst zu versöhnen – so wird ein Neubeginn möglich. Sie betont, dass die Bedeutung der Kindheit Jesu nicht nur den Säugling in der Krippe umfasst. Es gehe nicht nur um eine Jesuskind-Verehrung, sondern darum, dass Gott Mensch wird, und dass jeder Mensch ein Gotteskind ist. ...

Vor kurzem hatte Sr. Margit Besuch von Alexandra Thätner vom Würzburger Sonntagsblatt und sprach mit ihr über die Bedeutung von Weihnachten. Hier geht es zum Artikel im Sonntagsblatt.

 

­