Orden sollen zeigen: Es tut sich was

Welche Rolle spielen Ordensgemeinschaften aktuell in der Medienlandschaft und in der Gesellschaft? Diese Frage nach der Relevanz tauchte beim Symposium und der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Public Relations (AGPR) innerhalb der deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) immer wieder auf. Einmal im Jahr treffen sich PR-Verantwortliche von katholischen Ordensgemeinschaften aus ganz Deutschland – nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause kamen die Medienschaffenden nun vom 9. bis 11. November im Gästehaus der Abtei Münsterschwarzach zusammen. Zum Symposium waren auch die Ordensleitungen eingeladen. Das Kloster Oberzell war mit Generaloberin Sr. Dr. Katharina Ganz sowie den beiden Öffentlichkeitsreferentinnen Anja Mayer und Monika Prestel vertreten.

Auf dem Programm standen Vorträge über PR-Strategien, Spendenkampagnen und Newsletter-Marketing, aber auch eine Podiumsdiskussion mit Journalisten. Zum Abschluss des Symposiums bat Moderatorin Katja Auer (Süddeutsche Zeitung) am Donnerstagmittag die Ordensfrauen Theresia Lehmeier (Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel SMMP) und Katharina Ganz (Oberzeller Franziskanerinnen) um ein Fazit. Sr. Katharina betonte, wie wichtig es sei, sich als Ordensgemeinschaften zusammenzuschließen und Ressourcen zu bündeln. Es gäbe so viele Themen, zu denen Ordensleute durchaus etwas zu sagen hätten. „Wir dürfen das Feld nicht den anderen überlassen.“ Ob es um den Klimawandel geht oder um Nachhaltigkeit, um Spiritualität oder eine Kultur der Achtsamkeit. „Wir stehen nicht mehr da, wo wir vor 20 Jahren waren, wir müssen zeigen: es tut sich was!“ Sr. Theresia betonte, dass Authentizität wichtig sei und plädierte dafür, die gemeinsame Arbeit und den Austausch in der AGPR weiterzuführen.

Neben vielen Informationen nutzten die Teilnehmer*innen sowohl Symposium als auch Mitgliederversammlung für den kollegialen Austausch. Einige Ideen für künftige gemeinsame Projekte sind dabei bereits entstanden.

 

Eindrücke von der dreitägigen Veranstaltung (Fotos: Julia Martin/Abtei Münsterschwarzach):