50 Jahre Dienst in den Vereinigten Staaten

Drei Schwestern aus der Region der Heiligen Familie in den USA haben am 7. September in der St. Mary’s-Stony Hill Church, Watchung, ihr goldenes Professjubiläum gefeiert.

Die Schwestern, die 1969 in der Hauskapelle von Villa Maria (North Plainfield), dem damaligen Mutterhaus der Kongregation, der Gemeinschaft versprochen haben, arm, ehelos und gehorsam als Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu zu leben, sind: Antonia Cooper (71), Lucia Murtaugh (71) und Veronica Simpson (78).

Generaloberin Schwester Katharina Ganz begrüßte die Jubilarinnen mit ihren Angehörigen, Freundinnen und Freunden, Nachbarn, Wegbegleitern, Schwestern anderer Gemeinschaften und Pfarrer Brian J. Nolan sowie Herrn Diakon Peter D’Angelo und Monsignore William Benwell, der der Feier der Danksagung vorstand und das Wort Gottes auslegte. Dann stellte sie den Lebensweg jeder Jubilarin vor.

Schwester Antonia Cooper wurde 1948 in Pittsburgh, Pennsylvania geboren. Mit 17 Jahren trat sie in die Gemeinschaft ein. In Anlehnung an die Gründerin der Ordensgemeinschaft, Antonia Werr, erhielt sie bei der Noviziatsaufnahme ihren Ordensnamen Maria Antonia. Beruflich war Schwester Antonia in der Berufungspastoral eingesetzt, als Postulats- und Noviziatsleiterin begleitete sie zahlreiche junge Frauen in die Gemeinschaft hinein. In Villa Maria arbeitete Schwester Antonia fünf Jahre als activity director und genauso lange als Diätmanagerin. Seit 1987 war sie in verschiedenen Funktionen Mitglied in der Regionalleitung. Seit einem Sabbatjahr 1990/91 ist Schwester Antonia schwerpunktmäßig als geistliche Begleiterin tätig, mit zusätzlichen Kompetenzen als Tai Chi Chi-Trainerin und in Reiki. 2008 wurde sie zur Regionaloberin ernannt und erstmals 2013 sowie 2019 für weitere sechs Jahre, in den Generalrat der Gemeinschaft gewählt.

Schwester Lucia Murtaugh, die 1948 in Philadelphia auf die Welt kam, trat ebenfalls mit 17 Jahren in die Gemeinschaft. In North Plainfield arbeitete sie als Wirtschaftsschwester und half in der Altenpflege. Musikalisch veranlagt lernte sie nach Klarinette und Saxophon noch Orgelspielen. 20 Jahre lang war sie als Freizeit- und Beschäftigungstherapeutin in Villa Maria tätig. Ab 1993 sorgte Schwester Lucia als Oberin für die große Gemeinschaft der Schwestern im Konvent von Villa Maria bis zur Auflösung des Hauses 2006. Weitere zehn Jahre lebte sie in Yardville, wo sie schließlich zum Orgeldienst auch den Dienst in der Sakristei übernahm. Als diese Niederlassung schließen musste, zog Schwester Lucia nach Tinton Falls um. In der Erickson Living Community kann sie nun einerseits ihren Hobbies singen, musizieren, tanzen nachkommen. Andererseits knüpft sie Kontakte, macht Besuchsdienste und Beschäftigungsangebote bei den Bewohnern, die von Demenz betroffen sind.

Schwester Veronica Simpson, 1940 geboren, wuchs in Newark auf und trat auch 1966 in die Gemeinschaft ein. Ein Jahr später erhielt sie den Namen Maria Veronica, wahres Abbild. Sie war in Villa Maria in der Wirtschaftsführung eingesetzt. 19 Jahre lang war sie im Nachtdienst im Alten- und Pflegeheim tätig. Schwester Veronica begleitete unzählige Bewohnerinnen auf ihrem letzten Weg, hielt Sitzwachen und betete an den Betten von Sterbenden. Auch in Mc Auley Hall, Watchung, dem Alten- und Pflegeheim der Sisters of Mercy, wo Schwester Veronica seit 2016 lebt, schätzt man ihre stille, freundliche Art, ihre Präsenz und Zugewandtheit.

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