“Ich arbeitete wie eine Sklavin” war eine der Erfahrungen der französischen Philosophin Simone Weil, als sie in den Jahren 1934/1935 in Frankreich für neun Monaten in verschiedenen Fabriken arbeitete. Sie schrieb über dieses Experiment ein “Fabriktagebuch”.
Dass Sklaverei kein Relikt aus dem vergangenen Jahrhundert ist, wurde im Kontaktseminar Option für die Armen deutlich, das unter dem Thema “Armut, Arbeitsbedingungen und Konsum” an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHO NRW) in Münster stattfand. “Option für die Armen” ist ein Begriff aus der Befreiungstheologie aus Lateinamerika. Diese hat unter anderem zum Ziel, die Lebensbedingungen von armen Menschen in den Blick zu nehmen und gemeinsam mit diesen die Verbesserung der Lebensbedingungen zu gestalten.
Bei dem fünftägigen Seminar trafen sich Ordensleute, Frauen und Männer, die in sozialen Bereichen tätig sind, sowie Studierende der KatHo NRW, um sich zum Thema auszutauschen, Input von den Referent*innen zu bekommen, die die unterschiedlichen Aspekte beleuchteten und die eigene Perspektive zu weiten.
Zum Artikel der KatHO NRW über das Seminar gelangen Sie über diesen Link.
Weiterführende Links zum Thema:
Aktion Würde und Gerechtigkeit e.V.
Christliche Initiative Romero e.V.
Projekt Marischa