Wir Oberzeller Schwestern und die Mitarbeiter*innen unserer Kongregation trauern um die Frau, die bei einem Brand im Sankt Raphaelsheim in Würzburg am Dienstagabend ums Leben gekommen ist. Zahlreiche Einsatzkräfte waren schnell vor Ort, für die Bewohnerin kam aber jede Hilfe zu spät. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihren Angehörigen und Freund*innen.
In unserem Sankt Raphaelsheim ist das Projekt „Frauenobdach“ untergebracht. Betreiberin der Einrichtung ist die Stadt Würzburg. Die Bewohnerinnen im Verfügungswohnraum werden sozialpädagogisch begleitet. Auch wenn das Feuer schnell unter Kontrolle war, musste das Haus evakuiert werden. Neben den Frauen aus dem Projekt „Frauenobdach“ betraf das auch Studentinnen, die in einem oberen Stockwerk zur Miete wohnen sowie unseren Schwesternkonvent. Noch ist unklar, wann das Gebäude wieder genutzt werden kann.
Wir bitten um Verständnis, dass wir auch zur Brandursache und zur Schadenshöhe keine Angaben machen können. Um die Frauen, die das Haus verlassen mussten, hat sich die Stadt Würzburg als Betreiberin des Projektes noch in der Nacht gekümmert. Sie werden gut versorgt.
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei allen Einsatzkräften für die schnelle Hilfe, aber auch für die Solidarität und Hilfsangebote, die wir und die Stadt Würzburg seit Dienstagabend erfahren dürfen. Noch in der Nacht hat die Bahnhofsmission den Frauen Kleidung zur Verfügung gestellt. Wir erhalten Nachrichten von Kooperationspartnern und Freund*innen, die uns in jeglicher Hinsicht großzügige Unterstützung anbieten. Diese Solidarität gibt uns Kraft in der Trauer und Zuversicht in der Katastrophe. Herzlichen Dank dafür!
Durch den Brand wurde nicht nur das Gebäude stark beschädigt. Auch Mobiliar und Besitz der Frauen, die im Haus lebten, sind teilweise zerstört oder unbenutzbar geworden. Wir sind sehr dankbar für jede finanzielle Unterstützung!
Spendenkonto: Kloster Oberzell
IBAN: DE68 7509 0300 0503 0180 08
Spendenzweck: Frauenarbeit der Oberzeller Franziskanerinnen/Nothilfe
Diverse Medien haben über den Brand berichtet, darunter Mainpost, Süddeutsche Zeitung, Würzburg erleben.
