Die nationale Ausgangsbeschränkung hielt die Schwestern aus Eshowe nicht davon ab, das diamantene Jubiläum von Schwester Fidelis Schramm zu feiern.
Schwester Fidelis sollte Anfang Mai ihr diamantenes Jubiläum im Mutterhaus in Deutschland feiern, als Teil einer lange geplanten Reise in das Land, in dem sie geboren wurde. Leider konnte dies nicht stattfinden, da Flugreisen wegen der Covid-19-Pandemie verboten sind. Dennoch machten die Schwestern in Eshowe einen besonderen Tag für ihre Mitschwester. P. Victor Chavunga OSB feierte für sie die Heilige Messe und die Schwestern teilten ein schönes gemeinsames Essen. Sr. Fidelis war glücklich, in dieser schwierigen Zeit in der Gegenwart ihrer Gemeinschaft zu sein. „Ein aufrichtiges Dankeschön für Eure Gebete und guten Wünsche“, sagte sie.
Die Reise von Schwester Fidelis begann vor 72 Jahren in Deutschland, als sie hörte, wie Gott sie zum Ordensleben rief. Bereits im Alter von 14 Jahren begann sie, das Mutterhaus zu besuchen. Nach ihrem fünfzehnten Geburtstag trat sie in die Gemeinschaft ein. Sie durchlief die verschiedenen Ausbildungsphasen und verrichtete in diesen Jahren eine Vielzahl an Diensten. Schwester Fidelis wurde auch die Möglichkeit gegeben, sich weiterzubilden. Von Anfang an wusste sie, dass sie Missionarin werden wollte. Im Laufe der Jahre stellte sie sich oft die Frage: „Haben die Schwestern meine Berufung in die Mission vergessen?“ Wenige Monate nach ihrer ewigen Profess wurde ihr Wunsch, in die Mission zu gehen, Wirklichkeit. Sie verließ Deutschland im August 1963 und kam im September in Eshowe an. Im folgenden Jahr begann sie in der Holy Childhood Convent School in Eshowe zu arbeiten. Dort fand sie ihre wahre Berufung. Bis heute unterrichtet sie Religionsunterricht in verschiedenen Klassenstufen.
Die Schwestern sind dankbar für das Leben und den Dienst von Schwester Fidelis und beten für ihre Gesundheit, dass sie weiterhin Gutes tun möge, um den katholischen Glauben zu lehren. Wir freuen uns auf eine große Feier – wenn die Ausgangsbeschränkungen und die Bedrohung durch die Coronapandemie hinter uns liegen.
Sr. Maria Machi